Mission #22: Unternehmerische Freiheit für den Mittelstand im Zeitalter von KI
Shownotes
„Der Mittelstand muss nicht digitalisieren, weil es hip ist, sondern weil er sonst seine Wirksamkeit verliert.“ – Dominic von Proeck
„Technische Souveränität ist kein Luxus, sie ist Überlebensstrategie.“ – Dr. Tina Klüwer
In dieser Spezialfolge powered by AXICA live aus dem AXICA Plenum sprechen Carolina Marques & Don Dahlmann mit Dr. Tina Klüwer und Dominic von Proeck über unternehmerische Freiheit im Zeitalter von KI. Was der Mittelstand jetzt braucht? Mut zur Gestaltung, smarte Tools und ein neues Verständnis von Verantwortung.
Worüber wir gesprochen haben:
- Freiheit neu definiert als Gestaltungsspielraum in komplexen Zeiten
- KI als Partner für Klarheit, Struktur und echte Wirksamkeit
- Leadership & Bildung neu denken weg vom Prüfen, hin zum Explorieren
- Mittelstand als Zukunftskraft innovativ, mutig, wirksam
- Formate, die verbinden physisch & digital, Denken wird erlebbar
Links zur Folge: https://www.axica.de https://rethinkingplaces.com https://www.leadersofai.com/leadersofai-partner https://www.amazon.de/dp/B0FYGMRY2V?ref=cmswrffobkcpuddp020BM6ZKJDZP2JF1CRTF&ref=cmswrffobkcpuddp020BM6ZKJDZP2JF1CRTF&socialshare=cmswrffobkcpuddp_020BM6ZKJDZP2JF1CRTF&bestFormat=true
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00:00:00: LeaderSandMissions.
00:00:02: Der Podcast für visionäre Gestalter und alle, die Wirtschaft, Gesellschaft und Innovation aktiv mitgestalten.
00:00:10: Heute aus dem Plenum der AXICA.
00:00:13: Einem Ort, wo man Architektur begegnet und Wertschätzung lebt.
00:00:17: Carolina Marquez und Don Dahlmann im Dialog mit Dr.
00:00:22: Tina Klüver und Dominic von Brück.
00:00:25: Das Thema unternehmerische Freiheit für den Mittelstand im Zeitalter von künstlicher Intelligenz.
00:00:31: Herzlich willkommen hier in der AXICA im Plenum an diesem wunderbaren Ort.
00:00:37: Ich freue mich sehr, dass Sie, dass Ihr alle heute bei einer wirklichen Weltpremiere dabei seid.
00:00:45: Wir gehen in Europa heute hier zum ersten Mal in solch ein Format.
00:00:51: Und das ... Erzeugt bei mir tatsächlich als alte eventleren Market-Tier-Vertrieb.
00:00:59: Tante doch ordentlich Gänsehaut.
00:01:01: Ich möchte euch ganz gerne die Geschichte dazu erzählen in zwei Worten, wie dieses ganze Thema hier entstanden ist.
00:01:07: Und zwar dieser nette junge Mann dort oben, Marc Mundstock, Geschäftsführer der AXECA und ich.
00:01:14: Wir sind schon sehr lange in der Eventbranche und Hospitality-Branche unterwegs.
00:01:20: Und wir beide glauben an die Kraft der Begegnung.
00:01:25: Genau wie diese junge Dame hier, Kathrin Mühlbauer.
00:01:28: die neue Event-Formate mitgestaltet hat in den letzten zwanzig Jahren, kann man sagen mit.
00:01:35: Ja, ungefähr so lang sehe ich auch.
00:01:37: Wir drei haben gesagt, Wir wollen in dieses Experiment gehen.
00:01:43: Nach Covid, nach der wirklichen Enkoplung zu gucken, wie kann man eine Arena von Denkern ins Leben rufen, die nicht nur physisch, sondern auch digital strahlen, in Themen, die wirkliche gesellschaftliche Relevanz haben.
00:02:01: Und deswegen freue ich mich heute umso mehr, dass wir zwei wundervolle Gäste in meinem Podcast Liedersemission haben.
00:02:07: Da oben stehen Sie schon, Dr.
00:02:08: Tina Klüver und Dominik von Tröck.
00:02:10: Zwei tolle Menschen, Eltern und Experten auf dem Gebiet haben viel, viel gemacht, haben eine große Praxis, und wir gehen heute in den Dialog zuviert.
00:02:22: Gemeinsam mit Don Dahlmann, hier an meiner Seite, ein großer Denker.
00:02:28: Ja, mit dem ich gemeinsam dieses kleine Buch geschrieben habe, was sie alle am... oder ihr alle am Anfang bekommen habt?
00:02:35: Weil alle schon was gesagt haben.
00:02:37: Und ich möchte auch noch was sagen, die erstmal vielen Dank, dass alle gekommen sind.
00:02:41: Das freut uns ganz besonders, dass wir so gut besetzt sind.
00:02:43: Dann zweitens, ich habe das neulich auch auf LinkedIn geschrieben, wichtigstes Portale überhaupt in der Welt.
00:02:49: Das, glaube ich, eine der wichtigsten Begegnungen, die ich im letzten Jahr hatte, die mit Carolina war.
00:02:54: Wir haben uns auch lustigerweise bei einem Podcast kennengelernt und haben festgestellt, dass wir so wahnsinnig viele Themenüberschneidungen haben.
00:03:00: Und dass wir auch in die gleiche Richtung denken bei vielen Themen, auch was mit Unternehmertum und so weiter angeht.
00:03:05: Sie kommt aus dem Mittelstand, ich komme vom Draufgucken aus dem Mittelstand.
00:03:09: Und da haben wir gedacht, das müssen wir doch zusammenwerfen.
00:03:10: Und daraus ist dieses Buch entstanden, was die alle heute Abend in die Hände zurückbekommen habt.
00:03:16: Das ist das Ergebnis intensiver langer Diskussion und intensiver langer Schreibarbeit und intensiven Gesprächen, die wir eigentlich auch im Vorfeld schon geführt haben, über Jahre hinweg, also bevor wir wussten, dass wir im Buch schreiben.
00:03:28: Weil wir uns der Büro unterhalten haben, wie geht es den Mittelstand und wie kann man den Mittelstand transformieren?
00:03:32: Beziehungsweise wie kommt der Mittelstand mit Transformation klar?
00:03:34: Und darum geht es auch heute Abend.
00:03:36: Das Buch ist seit heute, es hat es gerade noch hechelend zu Amazon reingeschafft, aber es ist auch dort zu bestellen, falls Sie es als Weihnachtsgeschenk an die irgendjemanden weiterreichen wollen.
00:03:47: Da taucht es also auf.
00:03:49: Und dementsprechend freue ich mich heute Abend auf unsere Diskussion, die wir haben, zum Thema Mittelstand.
00:03:54: Und wir werden auch aus dem Buch nichts vorlesen.
00:03:56: Das machen wir ein Andermal.
00:03:57: Aber das eine oder andere Zitat gibt es schon.
00:03:59: Wir haben heute hier viele Kameras, weil es aufgezeichnet wird.
00:04:02: Das heißt, die Aufnahme wird später auch auf YouTube, auf LinkedIn, auf Instagram, auf allen gängigen Podcast-Plattformen noch mal zu sehen sein.
00:04:13: Wir werden Shorts heraus schneiden, in der Hoffnung, dass wir heute zu viert etwas begreifen.
00:04:19: Diejenigen, die meinen Podcast kennen, Leaders Admissions, wissen, dass Es mir ein großes Anliegen ist, diesen Wirtschaftspotkast für, wir sagen immer, für Visionäre und Gestalter, insofern zu gestalten, dass wir keine hochtrabelnden theoretischen Diskussionen machen, sondern wir wollen in die Praxis.
00:04:41: Wir wollen voneinander lernen.
00:04:43: Wir wollen Insights und Learnings miteinander teilen, dass möglichst viele Menschen draußen in Unternehmen davon profitieren können.
00:04:50: Und genau das wollen wir hier heute auch versuchen.
00:04:54: Wir sprechen hier mit zwei Menschen, die mich inspiriert haben, vor allem du Dominic im Lieders auf AI-Programm.
00:05:01: Ich habe selber einen MBAI bei dir gemacht.
00:05:04: Es war mit das Weste, was ich seit vielen Jahren an Lernprogrammen und Ausbildungs- und Coachings gemacht habe, kann ich dir mal so geben.
00:05:13: Ein herzliches Danke dafür, dass du das mit deinem Team überhaupt in die Welt gebracht hast.
00:05:17: Es ist wirklich sehr wertvoll.
00:05:20: Und ich freue mich über eure Missionen.
00:05:23: und eure Vision zu sprechen heute und bin gespannt, wo die Reise heute hingeht.
00:05:31: Wir sprechen zuviert über unternehmerische Freiheit im Zeitalter von KI vor allem praxisnah.
00:05:38: Wir haben, wie ich bereits angeteasert habe, Dominik von Brück hier für alle, die ihn nicht kennen.
00:05:45: Er ist einer der Gründer von den Leaders of AI.
00:05:47: Er ist Mitglied im Expertenrat von Microsoft, Senator in der Kommission Digitale Zukunft.
00:05:53: Und er hat auch ein Buch geschrieben, sogar mehrere unter anderem KI mit Köpfchen.
00:05:59: Neben ihm sitzt Dr.
00:06:02: Tina Klüver.
00:06:03: Erst mal ein herzliches Danke, dass du eingesprungen bist.
00:06:06: Eigentlich sollte Jörg Melaluzzo hier sein.
00:06:09: Er ist familiär verhindert, aber er hat ein mehr als tragfähigen Ersatz liefert.
00:06:17: Ich freue mich wirklich sehr, dass du hier bist, liebe Tina.
00:06:20: Für alle, die sie noch nicht kennen, Tina war bis Juli diesen Jahres Abteilungsleiterung der Abteilung Forschung für technische Souveränität und Innovation.
00:06:32: Bundes.
00:06:32: jetzt korrigiere mich, weil ich weiß, es heißt inzwischen anders als früher.
00:06:35: Korrekt,
00:06:36: das ist eine schwierte Schwierigkeit.
00:06:37: Genau.
00:06:38: Also es ist jetzt das BMFDR, das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und war... mal das BMBF für Bildung und Forschung.
00:06:46: Genau.
00:06:47: Du hast
00:06:47: viel
00:06:48: Forschung im Bereich KI gemacht, du hast promoviert in dem Bereich künstlicher Intelligenz, du hast Startup gegründet, du bist in... vielen Beiräten und Funktionen und Gremien unterwegs.
00:07:02: Jeder, der im Bereich KI unterwegs ist hier in Berlin solltet.
00:07:04: Ich kenne, weil.
00:07:05: du hast unter anderem auch die Innovationsinitiative der Berliner Universitäten mitgestaltet.
00:07:11: Und du hast auch ein Buch geschrieben, gerade Zukunft Made in Germany.
00:07:16: Und das Spannende ist diese drei Bücher, die greifen auch sehr ineinander.
00:07:21: Und das finde ich tatsächlich das Spannende heute, wobei wir hier keine Buchdiskussionen angreifen wollen, sondern wir wollen schauen, wie wir wirklich vielleicht die eine oder andere Frage beantworten können.
00:07:30: Martina, in dein Buch.
00:07:33: Ich habe ein bisschen reingelesen.
00:07:36: Fährst du eine Analyse,
00:07:37: warum
00:07:39: Deutschland bei zentralen Zukunftstechnologien, wie KI, ja, struggled?
00:07:47: Ich formuliere es mal vorsichtig.
00:07:50: Also, sich ein bisschen schwer tut.
00:07:52: Was muss denn aus deiner Sicht passieren, damit der Mittelstand wieder mutiger innoviert?
00:07:58: Ja, das ist natürlich eine richtig große Frage ganz am Anfang.
00:08:03: Ich denke, also da gibt es natürlich nicht die eine Lösung.
00:08:06: Wir haben in Deutschland, und das ist eigentlich auch die Kernhautsaage des Buches, wie du ja schon richtig gesagt hast, diese Situation, dass wir jetzt gerade vor einer Welle von neuen Technologien stehen.
00:08:16: die sich weltweit so ein bisschen in den Startlöchern befinden.
00:08:18: Da gehört künstliche Intelligenz natürlich irgendwo auch noch mit dazu.
00:08:22: Aber auch so etwas wie Quantentechnologien oder neue Mikrochips und Batterietechnologien, neue Energietechnik.
00:08:29: Da passiert eine ganze Menge.
00:08:30: Und weltweit sind ganz viele Länder schon sehr intensiv damit beschäftigt, dort zu investieren und Strategien zu entwickeln, um vorne mit dabei zu sein.
00:08:39: Und leider ist in Deutschland im Moment dieser Ehrgeiz da nicht so vorhanden.
00:08:44: Wir haben als Also wenn man sich das ein guckt bei uns jetzt wiederum eher eine abschwächende Initiative für Innovation.
00:08:52: Wir haben sehr gute Forschung.
00:08:53: Das kann man.
00:08:54: Tatsächlich in allen Statistiken nachlesen, also die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Deutschland produzieren wunderbare Ergebnisse, sind weltweit mit vorne dabei.
00:09:04: Aber dann gelingt es uns nicht so gut, die wiederum in die Anwendung zu bekommen oder kommerziell zu verwerten.
00:09:09: Und das ist tatsächlich eine Säuberostelle, die ist in Deutschland schon ziemlich lange bekannt.
00:09:13: Und da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie man dagegen angehen kann.
00:09:17: Und da gehören strukturelle Dinge auf jeden Fall dazu, auch sowas wie wie arbeiten Mittelstand und miteinander beispielsweise.
00:09:25: Also die Kooperation zwischen der Forschung und dem Mittelstand sind rückläufig, auch schon seit vielen Jahren.
00:09:32: Und das ist eigentlich immer was gewesen, was Deutschland auch stark gemacht hat, ein innovativer Mittelstand.
00:09:37: Und das sind so Stellschrauben, an denen kann man auf jeden Fall was drehen.
00:09:41: Aber ich glaube, wir müssten auch noch tiefer gehen und überlegen, wer wir eigentlich sein wollen.
00:09:46: als Land.
00:09:48: Wofür stehen wir?
00:09:49: Was sind unsere Technologien?
00:09:50: Wie viel Neues wollen wir zulassen?
00:09:52: Und was genau soll das sein?
00:09:54: Was ich ganz spannend finde, Dominik, du sitzt ja so in der Schnittstelle zwischen AI, Industrie, also über Microsoft, aber auch Start-ups und dann mit auch so ein bisschen Mittelstand, bzw.
00:10:05: nicht nur ein bisschen, sondern relativ viel Mittelstand.
00:10:08: Und wir hatten ja mal eine Gründerzeit.
00:10:10: Die meisten kennen das nur noch, weil es Möbel aus der Zeit gibt.
00:10:14: Aber lustigerweise oder interessanterweise in dieser Zeit sind all die Unternehmen gegründet worden, BASF, Bayer und so weiter, die den wirtschaftlichen Aufschwungen Deutschlands dann ermöglicht haben, auch nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ermöglicht haben.
00:10:28: Also das heißt, wir hatten schon mal eine Gründerzeit.
00:10:30: Das heißt, es ist schon mal gelungen Innovation, neue Technologien und das, was grob entwickelt hat, war ja neu, zum Beispiel in der Stahlindustrie, tatsächlich so zu transportieren, dass es bis in den Mittelstand ein bisschen kleine Unternehmen hineingereicht hat.
00:10:43: Was fehlt uns heute?
00:10:44: Das wird das nicht mehr tun, weil Tina hat ja gerade gesagt, wir haben die Forschung, also wir haben die Theorie da, aber wir haben nicht die Praxis.
00:10:51: Also woran hapert es?
00:10:54: Kleine oder die mittelständischen Unternehmen zu starre sind in ihrem Denken oder Harpers daran, dass die Startups oder das Startups zu wenig unterstützt werden, dass sie dementsprechend schnell wachsen können.
00:11:06: Also ich glaube, das Entscheidende ist und das sehen wir sehr stark an unserer Kundenbasis ist, dass es nicht den Mittelstand gibt, sondern dass wir häufig erleben, wenn der Inhaber geführt ist, also wenn es noch einen richtigen Unternehmer an der Spitze gibt, dass dann eine andere Haltung häufig in dem Unternehmen stattfindet, als wenn das dann meistens in einer weiteren Generation ist und so ein bisschen eher das verwalten wird.
00:11:28: und dann wird dann eher darauf geschaut, wieder um sechs Prozent zu wachsen, dass es einen guten Gewinn gibt oder ein gutes EBDA eben gibt.
00:11:35: und dieser Hunger fehlt, ehrlicherweise.
00:11:38: Ich würde nicht pauschal sagen, dass wir generell keinen Hunger mehr haben.
00:11:42: Also die Start-up-Szene ist sehr, sehr aktiv.
00:11:44: Wir haben herausragende KI-Start-ups in Deutschland, in Europa, Langdok hier in Berlin, eine tolle KI-Plattform, N-Acht-N, weltweit eines der Agenten-Tools schlechthin, fährt eine große Finanzierungsrunde nach der anderen rein.
00:12:00: Im Schwarzwald Flux, eines der besten Bilderstellungstools, eine Bewertung von vier Milliarden.
00:12:06: Aber was ich schon auch erlebe, ist, dass Geld hier einfach auch eine große Rolle spielt und es einen, sag ich mal, nicht so einen großen ausgeprägten Risiko-Abitit jetzt gibt für diese Art der Investitionen.
00:12:16: Also bei Flux ist die große Diskussion gerade, wann dann die in die Staaten ab, weil sie hier das Geld womöglich nicht bekommen, was ein Herberverlust ist.
00:12:23: Wir haben in Österreich Magic eine andere KI-Software, die gegangen sind, weil sie die Finanzierung hier nicht bekommen haben.
00:12:31: Das heißt, ich glaube, wir brauchen einfach mehr Unternehmertum wieder, mehr Hunger.
00:12:36: Und ich kann nur sagen, für mich und für mein Team, wir sind unglaublich hungrig, das Land mitzugestalten, Europa zu gestalten und da Lösungen zu finden, die für uns alle zukünftig eine Basis schaffen, humanistische Werte auch vertreten zu können.
00:12:49: Also wenn wir kapitalistisch nicht stark sind, werden wir auch geopolitisch nicht gehört werden, wenn wir genau diese Werte versuchen einzufordern.
00:12:56: Ja,
00:12:57: und ich glaube, es ist nicht nur Kapital.
00:12:59: Also da bin ich absolut bei dir.
00:13:00: Ich habe dir auch viel mit Start-ups gearbeitet, KI-Start-ups in Berlin und in Deutschland.
00:13:06: Und das ist einerseits Kapital, aber was ich auch immer wieder gehört habe, ist, dass es sie sich sehr schwer tun, in Deutschland Kunden zu finden.
00:13:15: Also gerade im B to B Sektor, dass man nicht so einfach als deutsche Start-up mit mit etablierten Unternehmen zusammenarbeiten kann.
00:13:24: Und ich habe teilweise mit Gründerinnen und Gründern gesprochen, die haben mir berichtet, dass sie sehr wohl in Deutschland sitzen, aber eigentlich nur Kunden in den USA haben, weil da sind alle ganz offen und freundlich und sind immer interessiert.
00:13:36: Und wenn man dort ankommt und sagt, ich habe hier eine innovative Lösung in meinem neuen Unternehmen, willst du die nicht mal ausprobieren?
00:13:42: Da gibt es da irgendwie quasi gerade so eine Wille zu helfen.
00:13:45: Und das wurde mir schon mehrfach so gespiegelt.
00:13:48: Und ich kenne es auch aus meiner eigenen Startup-Zeit, dass das ganz schön ganz schön anspruchsvoll sein kann.
00:13:53: Ja, einmal glaube ich, durch den Einkaufsprozess bei Volkswagen-Muster oder so, der weiß Bescheid.
00:13:58: Es gibt immer so diese, das weiß im Moment auch häufig eben rauskommt, Deutschlands Bürokratie, seine hohe Belastung für die Unternehmen.
00:14:06: Auf der anderen Seite stelle ich immer wieder häufig fest, auch wenn ich in größere mittelständische Unternehmen schaue, da ist die Bürokratie nicht viel besser.
00:14:13: Also da sieht es häufig eben auch so auf, dass viel geklustert ist und viel in Silos ist und es gibt Hundertfünfzig Formulare, die man ausfüllen muss, damit man Bleistift bekommt etc.
00:14:21: etc.
00:14:21: kennen wir alle.
00:14:23: Dann kommen wir wieder an den Punkt Transformation innerhalb von Unternehmen und wie ihn dabei geholfen werden kann.
00:14:30: Ist denn Tina zum Beispiel künstlich intelligent dann eine Methode?
00:14:35: Ist es eine Hilfe, auch im Bürokratie abzubauen?
00:14:38: Ja, absolut, ja.
00:14:39: Aber so in dieser Zwischenzeit, weil du das Thema Bürokratie ansprichst, ich finde es ja auch so urkomisch, dass jedes Jahr die großen Leitmedien immer den Faxgeräte-Report rausbringen, also Stern und Welt.
00:14:49: Was ist das Faxgerät, dass wir brauchen, um ganz vorne jetzt mit dabei zu sein?
00:14:54: Das ist ja eigentlich, sage ich mal, ein Stück weit das Symptom, das wir erleben.
00:14:57: Das soll ja Menschen geben, die Papier noch über den Flur tragen und das passiert tagtäglich.
00:15:02: Das kann man sich eben auf der anderen Seite von so einem Startup manchmal auch einfach sehr schwer vorstellen, wenn man eben nicht die Tradition hat, die man mitträgt, die alten Prozesse, die gar nicht richtig dokumentiert wurden.
00:15:12: Und deswegen ist natürlich KI dann super Ansatz, aber es ist leider auch kein Knopfdruck, weil ich das erstmal verstehen muss, wie meine Prozesse überhaupt funktionieren und wenn die Susi oder der Karl-Heinz heute nicht da sind.
00:15:24: weiß ich im Zweifel gar nicht, wie die Ablage funktioniert.
00:15:27: Na ja, ich glaube, das Thema ist tatsächlich, oder das Problem unter dem Problem ist halt noch viel komplexer.
00:15:33: Es ist halt nicht nur dieses Null-Eins-Thema, Faxgerät oder Digital, sondern es ist das, wie schaffen wir, etwas anzunehmen, was vielleicht auch Angst besessen ist.
00:15:44: Und damit hängt ja auch diese Trägheit zusammen, diese fehlende Entscheidungsfreudigkeit auch ein Stück weit.
00:15:51: Weil am Ende ist es, dass weniger Entscheidungen getroffen werden.
00:15:55: Und das ist natürlich in Unternehmen.
00:15:58: Und ich komme da raus aus so einem Unternehmen, aus so einer mittelständischen Familie, mehrere Firmen.
00:16:05: Es ist nicht einfach, wenn Menschen über Jahre dort gearbeitet haben, verankert sind.
00:16:10: Grundsätzlich, es sind Menschen, da kommt eine Veränderung und Veränderungen, egal wie sie sind, machen erst mal Angst.
00:16:18: Und in einem Start-up ist es insofern... oft ein wenig einfacher, sag ich mal, wenn ich es so vergleiche, weil A, der Altersdurchschnitt, viel viel jünger ist, die Menschen sind nicht mehr so sicher, ist noch nicht so sicher als gedacht, sie haben noch keine vermehren Strukturen, also sie haben meistens noch keine Kinder.
00:16:37: Die haben doch nicht so die echten Probleme gehabt, sagen wir es mal so.
00:16:40: Die ja einen in diese Treckheit dringen.
00:16:42: Ich meine, du bist jetzt auch Vater geworden.
00:16:44: Ich weiß nicht, wie es dir geht.
00:16:45: Mir ging es ganz oft.
00:16:48: Ja, das ist doch super.
00:16:50: Das ist doch großartig.
00:16:51: Ja, ist bei mir genauso.
00:16:52: Aber ich kenne viele Eltern, die erst mal in so einen Angstmoment, oh Gott, jetzt muss ich mir um so viele Dinge weiter kümmern.
00:16:58: Und dann kommt halt noch was im Unternehmen dazu, was sie auch noch verändern sollen.
00:17:02: Das wird anstrengend.
00:17:03: Und das Hemd.
00:17:05: Du hast ja so eine Doppelrolle, Dominik.
00:17:07: Du bist auf der einen Seite Unternehmer, auch schon mehrfach gewesen, und du bist aber... mit deiner aktuellen Unternehmung gleichzeitig so ein Transfergestalter.
00:17:17: Will damit meinen, du bist auf der einen Seite, du hast eine Struktur aufgesetzt, eine hybride Unternehmensstruktur, die selbst sehr KI-gesteuert wächst oder KI-lastig wächst und auf der anderen Seite ebenest du gleichzeitig mit diesem Bildungsinstitut, was du aufgebaut hast, dem Weg für andere in diesen Weg hinein.
00:17:39: Das heißt, du bist dein eigener Use-Case, den du hinterher weitertransferierst, richtig?
00:17:43: Absolut richtig.
00:17:43: Also ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle Schüler sind, wenn es um KI geht.
00:17:48: Also auch Open AI weiß nicht, wie sich künstliche Intelligenz langfristig auf Organisationen auswirken wird.
00:17:54: Und deswegen glaube ich eben sehr stark an Partnerschaften, dass wir diese besten Praktiken austauschen.
00:17:59: Und in unserem Selbstverständnis von Liars of the Ice sind wir Nummer eins erst mal ein Forschungsunternehmen, ehrlicherweise, die sich der Aufgabe gemacht hat, rauszufinden, wie könnte die Organisation der Zukunft aussehen?
00:18:10: Was ist zumindest mal eine Antwort davon?
00:18:13: Und das testen wir.
00:18:14: Wir sind gerade acht Menschen in diesem Unternehmen.
00:18:17: Wir haben knapp über fünfzig KI-Assistenten.
00:18:20: die uns in der operativen Arbeit unterstützen.
00:18:22: Die haben alle einen Namen, eine Personalakte, mit denen fügen wir Feedbackgespräche und die steuern immer mehr der Prozesse, die wir als Führungskraft dann eben überwachen, Impulse setzen, Strategien machen.
00:18:34: Und damit scheitern wir täglich mit verschiedenen Ansätzen, wenn wir versuchen, zum Beispiel einen Reiseassistenten zu bauen, der dann am Portal der Deutschen Bahn nicht klar kommt und einfach nicht in der Lage ist, ein Zugticket für uns zu buchen.
00:18:49: wir große Erfolge und ich glaube, es ist spannend, genau diese Erkenntnisse transparent zu machen und eben nicht zu verheimlichen, sondern zu sagen, lasst uns gemeinsam daran partizipieren.
00:18:59: und deswegen ist unser Ansatz eben einer, der über eine Akademie, über eine Weiterbildung geht, zu sagen, ihr müsst eigentlich selbst herausfinden, was für euch funktioniert, aber wir können euch mal ein paar Leitblanken sagen, wo wir uns zumindest schon mal blutige Nasen geholt haben.
00:19:12: Und jetzt hast du natürlich, um halt diese Kurve nochmal zu schlagen, diesen Loop zu schlagen, auch sehr viele Mittelstände, ich weiß es war ich ja auch Teil dieses Programms war, und viele Führungskräfte aus dem Mittelstand dort.
00:19:24: Wie erleben die das denn?
00:19:25: Also wie erlebst du sie?
00:19:27: Wie erleben deine Mitarbeiter sie in den Kursen, die Dozenten?
00:19:31: Schaffen sie es diesen Schritt zu gehen?
00:19:35: Also man muss erstmal sagen, wir haben natürlich eine sehr selektierte Zielgruppe.
00:19:39: Also jemand, der sich schon entschieden hat, diesen Schritt zu gehen, sich da weiterzubilden, der von diesem Zielbild, diesem möglichen, fasziniert ist, das ist ja eine Selektion an sich, muss man erstmal sagen.
00:19:49: Das heißt, wir haben für gewöhnlich sehr neugierige Teilnehmer, die ausprobieren wollen und wir erleben da sehr unterschiedliche Motive natürlich dahinter.
00:19:57: Also es gibt Führungskräfte und Geschäftsführer, die bei uns die Programme machen, die eine ganz klare Vision haben und sagen, ich will, dass mein Unternehmen Enkelfähig wird.
00:20:06: So, wir haben hier was aufgebaut, was eine ganz eigene DNA hat.
00:20:10: Ich weiß durch den Babyboomer Knick, dass mir sehr viel Ressource weggeht und das ist ja nicht reine Arbeitskraft, die da geht, sondern da geht ja richtige Intuition für so einen Laden.
00:20:20: Und wie kriegt es hin, dass es den Morgen noch gibt, wenn zwanzig Prozent der Belegschaft dann plötzlich weg sind?
00:20:26: Also das ist das Motiv auf der einen Seite.
00:20:28: Es gibt aber natürlich auch das Motiv und das kann man da nicht unter den Tisch kehren, zu sagen, ich mach mal meinen Bereich richtig geil.
00:20:37: Und stecht da mal raus und strahlt da mal damit und wer hat mal gesehen für so ein Thema.
00:20:41: Und das ist auch eine legitime Motivation, weil es am Ende eine Organisation auch weiterbringt.
00:20:46: Es gibt aber natürlich auch Menschen, die sagen, ich habe totale Angst davor und ich weiß, Bildung ist jetzt mein einziger Weg, das mal einordnen zu können.
00:20:53: für mich, weil mein Chef hängt mir die ganze Zeit im Nacken und sagt, ich kann Marketing morgen kündigen, weil die FHZ geschrieben hat, das macht jetzt alles KI.
00:21:00: Und auf der anderen Seite meine Mitarbeiter in mir Fragen stellen und sagen, werde ich ersetzt, lass uns mal ehrlich reden und ich sagen muss, Das kann ich dir nicht beantworten.
00:21:08: Das finde ich spannend.
00:21:10: Eines der langen Gespräche, die wir auch hatten, als wir das Buch geschrieben haben, dreht sich so ein bisschen um die Frage, warum sehen wir KI eigentlich immer nur als Bedroh, Art I und immer nur als Ersatz?
00:21:24: Also als Ersatz für etwas, also es soll etwas ersetzen.
00:21:27: Das kommt sicherlich noch aus dem Isaac Affenboschen Gedankenwelt, dass Roboter eben Arbeit übernehmen und so weiter, was sie auch tun sollen.
00:21:34: Aber wir haben eben auch, und das ist ja auch in dem Buch drin, Werbung, dass wir gesagt haben, KI kann verbinden und gar nicht ersetzen, sondern tatsächlich Ressourcen schürfen.
00:21:46: bzw.
00:21:47: Ressourcen auch ermöglichen, neue finden, weil sie verbindet.
00:21:51: Und weiß nicht, wie das in deinem, was du gerade geschrieben hast für das Bundesministerium, spielt das ja, glaube ich, auch eine Rolle, dass KI eben verbindendes Element hat.
00:21:59: Genau, also ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig.
00:22:01: Natürlich muss man sich schon auch ehrlich machen.
00:22:04: Und die ein oder andere Tätigkeit, die von KI sehr gut erledigt werden kann, wird auch von KI erledigt werden.
00:22:10: Und da wird es sicherlich auch Menschen Berufsgruppen geben, die davon mehr betroffen sind als andere.
00:22:15: Ich denke da zum Beispiel an so was wie die Übersetzerbranche oder Dolmetscher.
00:22:20: Also das sind so, da gibt es schon ein paar Berufsfelder, wo KI eine besonders heftigen Einfluss haben wird.
00:22:27: Gleichzeitig ist es aber auch so, dass natürlich neue Dinge entstehen und solche Verbindungen, auch Inklusion.
00:22:32: Also gerade auch in der Sprache, wie beispielsweise die Vereinfachung von Sprache, automatische Übersetzung ist ja auch ein sehr inklusiver Faktor.
00:22:39: Man könnte sich zum Beispiel vorstellen, dass auch neue, zugezogene, die vielleicht schnell in den Arbeitsmarkt machen.
00:22:45: kommen wollen, unterstützt werden durch KI in der Übersetzung und dadurch auch schneller zu einer produktiven Arbeitskraft werden.
00:22:51: Also da gibt es ganz viele Szenarien, klar, oder auch das Blinde wiedersehen können durch Glasses, die durch KI vorlesen, was um sie herum passiert und dadurch Menschen eigentlich wieder eine Möglichkeit geben, die im Umwelt besser wahrzunehmen.
00:23:05: Also das sind alles auch Möglichkeiten, die mit KI kommen und noch dazu ist es auch so, wenn man mal die Historie schaut, dieser Disruption von Technologie, wenn eine neue Technologie kam, wie beispielsweise auch die Dampfkraft oder der Strom und sich alles so neu sortiert hat und so Ökosysteme entstanden sind da drum, da gab es immer wieder die Diskussion, da werden ganz viele Arbeitsplätze wegfallen und wir werden alle arbeitslos sein.
00:23:30: und es war eigentlich immer bei jeder technologischen Neuerung so.
00:23:33: Ich habe letztens sogar gesehen, dass als der Taschenrechner rauskam, es eine riesige Demonstration gab von Lehrern und Lehrern gegen den Taschenrechner und gegen die Volksverdummung.
00:23:43: Also das ist immer schon irgendwie ein Teil dessen gewesen und tatsächlich ist es aber bis jetzt so gewesen, reine von den Zahlen, dass wir immer mehr Arbeit hatten durch neue Technologien.
00:23:55: Also tatsächlich hat sich dieser Effekt jetzt rein ganz volkswirtschaftlich betrachtet, hat er sich nicht bewahrheitet.
00:24:01: Aber für einzelne Arbeiten kann das natürlich schon passieren und da muss man auch einen Augenmerk darauf haben und das fürs Ministerium schon sehr, sehr relevant gewesen.
00:24:09: Das ist das eine, sicher richtig.
00:24:11: Das stimme ich dir auch völlig zu, auch in der Gefährlichkeit, dass eben bestimmte Jobs eben abgebrochen sind.
00:24:16: Ich habe eine Dokumentation gesehen, die war Anfang der siebziger Jahre.
00:24:19: Ende der sechziger wurde die gedreht, da wurden junge Damen und Herren zum Lochkarten Drucker ausgebildet und auch interviewt.
00:24:27: Und das wurde gesagt, ja, aber das ist ja ein Job, den kann ich auch noch in zwanzig Jahren machen.
00:24:31: hat sich nicht so durchgesetzt bzw.
00:24:33: hat sich ja noch schnell wieder verändert.
00:24:34: Aber was wir auch, glaube ich, wo wir auch darüber gesprochen haben, Carolina und ich, und wo wir auch ein bisschen darüber schreiben in dem Buch ist, dass plötzlich KE für Mittelstand oder für Unternehmen generell ja auch ein Instrument sein kann, mit dem ich ein Wissensschatz heben kann.
00:24:48: Denn wie wir alle wissen, denken wir in Unternehmen, weil gerade auch sobald ein Unternehmen mehr als zwanzig dreizehn Mitarbeiter hat, haben wir die Silos im Unternehmen, wo die eine Seite das machen, die andere Seite das macht.
00:24:57: Und man kommuniziert dann nicht mehr so viel untereinander.
00:25:01: Also wenn ich eben Start-up habe, wo fünf, sechs, sieben Leute sind, die noch jeden Tag miteinander alles teilen.
00:25:06: Und diese Silos in diesen Silos fallen ja Gedanken an, fallen Ideen an, fallen neue Möglichkeiten an, über die man spricht.
00:25:14: Und da bleibt ja vieles dann in diesen Silos hängen.
00:25:17: wir setzen KI ein, die quasi aus diesen Silos diese Ideen herausholt und an einen Geschäftsführer weiter gibt oder beziehungsweise eine übergeordnete KI weiter gibt, die dann sagt, guck mal, das hat Produktion mal vor zwei Monaten in dem Meeting besprochen, dass sie da was brauchen und heute kommt Forschung und sagt, guck mal, das haben wir, wir hätten hier eine Idee, dass diese Ideen dann plötzlich gehoben werden.
00:25:37: Also alles das, was im Unternehmen normalerweise dann so ein bisschen versandet.
00:25:42: Und eben nicht mehr besprochen wird, kann durch eine KI gesammelt werden, kann verglichen werden und kann plötzlich ein halbes Jahr später wieder eine Rolle spielen, ohne dass man den Ball neu erfinden muss.
00:25:52: Unsere Idee ist ein bisschen, dass KI eben ein Enabler ist.
00:25:55: ... um Sachen zu verbinden, um Menschen auch in Unternehmen wieder zu verbinden.
00:26:00: Weil das ist ja in großen Unternehmen eben auch häufig ein Problem.
00:26:04: Ja, das ist auf jeden Fall ein ganz wichtiger Aspekt drin.
00:26:07: Und das passt ja auch gut zusammen mit dem, was du eben gesagt hast.
00:26:10: Nämlich die Fachkräftemangel-Diskussion und die Überlegung, wie geht man in die nächste Generation?
00:26:15: Und gerade da sind ja solche Dinge auch ganz, ganz hilfreich.
00:26:18: Also, dass man eben mithilfe von Technologie, KI zum Beispiel ... ... die Möglichkeit bekommt, Wissen auch aufzunehmen.
00:26:25: und an andere weiterzugeben, Wissen zu verbinden innerhalb von neuen Strukturen, ohne dass dieses langjährige Erfahrungsschatz auch verloren gehen muss oder dadurch auf jeden Fall gefährdet ist durch den Fachkräftemangel.
00:26:39: Und da erlebe ich aber ehrlicherweise die größte Angst, gerade im Mittelstand, genau dieses Know-how auch wirklich der KI zugänglich zu machen, ehrlicherweise.
00:26:47: Also da wird dann sehr schnell das Schlagwort Digitale Souveränität wird dann laut, Mittelstände, die vielleicht noch gar nicht richtig in der Cloud sind und sagen, hm, weiß ich jetzt auch noch nicht, sollen wir das wirklich Google, Microsoft, AWS und Co.
00:26:58: wirklich dann in die Hände geben, können wir das nicht on-prem machen, also auf unseren eigenen Servern.
00:27:03: Aber wenn man dann halt mal genau hinschaut, dann sitzen die, weiß ich nicht, im oberfränkischen Oberkotz auf.
00:27:09: dann einen kleinen Server stehen und abends läuft man so ein Sicherheitsmann da dran vorbei.
00:27:12: Das ist halt jetzt auch nicht Datensicherheit.
00:27:14: Das muss man bei aller Fairness auch mal dazu sagen.
00:27:16: Also da ist, glaube ich, noch ein großer Veränderungsbedarf, wenn es darum geht, diesen Schatz auch wirklich mal hebtbar zu machen.
00:27:23: Okay, jetzt haben wir festgestellt, wir haben so ein bisschen diese Treckheit, wir haben diese Angst, wie auch immer wir das benennen wollen, das Problem unter dem Problem.
00:27:32: Wenn man irgendwas verändern will, braucht man eine Motivation.
00:27:35: Ich würde jetzt gern konkret werden.
00:27:37: Ich baue ja selber so eine hybride Struktur auf.
00:27:39: Du baust ja auf.
00:27:40: Ich kenne einige, die das getan haben.
00:27:43: Du hast sehr viel Ahnung davon, wie viel Power steckt denn tatsächlich unter der Haube, wenn man so ein Speedboot aufsetzt.
00:27:50: Das heißt, konkrete Mehrwerte in Zeit, Geld, Stresseinheiten.
00:27:53: Was kann man wirklich damit erreichen?
00:27:55: Ja, auf der einen Seite, aber dann halt natürlich auch KPIs, Wachstum in Zahlen etc.
00:28:01: Wovon sprechen wir dann eigentlich konkret Dominik?
00:28:03: Ja,
00:28:04: wir haben das entlang der ganzen Wertschöpfung gemacht.
00:28:06: Das hattest du es am Anfang schon gesagt.
00:28:08: Wir haben es natürlich auch ein bisschen leichter gehabt.
00:28:10: Wir haben auf der Grünen Wiese angefangen und mit der Idee gestartet, so eine Organisation auch zu bauen.
00:28:15: Das heißt, wir konnten uns sehr viel damit beschäftigen, wo Wertschöpfung entsteht, wo wir vielleicht Produkte, Services anbieten können, die heute im Bildungssegment große Player nicht schaffen anzubieten und damit eben auch spannender für den Markt zu sein.
00:28:29: Viele Unternehmen heute schauen halt eher auf die Effizienz.
00:28:32: Also als Beispiel, wir haben unser Content Marketing, also alle Inhalte, die auf Social Media, Newsletter, Podcasts, die in meiner Stimme auf Deutsch und Englisch veröffentlicht werden.
00:28:41: Da haben wir ein komplettes Team an solchen KI-Agenten.
00:28:45: Die werden geleitet von einem KI-Manager, der ist Jürgen, das ist eine KI.
00:28:49: deren einzige Aufgabe darin besteht, die anderen KIs, quasi wie ein Chefredakteur, in Schach zu halten und zu überprüfen, Compliance-Prüfungen zu machen und so weiter.
00:28:58: Und wir hatten zuvor, als wir es händisch gemacht haben, hatten wir drei Tage in der Woche investiert, wirklich gute Inhalte zu haben, so ein Podcast aufzunehmen, zu schneiden, Newsletter zu recherchieren und so weiter.
00:29:08: Wir brauchen heute zwei Stunden dafür, weil wir die Hierarchie-Ebene gewechselt haben.
00:29:14: Wir sind heute Impulsgeber, wir sind heute Feedbackgeber, nichts verlässt die Marke, wo wir nicht drauf geschaut haben.
00:29:20: Aber das hebeln uns natürlich massiv.
00:29:22: Viel spannender ist für uns natürlich gerade an einem hochpersonalisierten Newsletter zu arbeiten, der eben dann individualisiert auf den Leser sich immer mehr zuschneidet.
00:29:32: Also das ist nur eine Idee.
00:29:34: Was wir allerdings im mittelständischen Unternehmen feststellen, und ich will gar nicht der Frage ausweichen, aber das vielleicht ergänzen ist, dass die Diskussion, die ich in den Geschäftsführungen und den Vorständen erlebe, oft eine Effizienzgetriebene ist.
00:29:45: Also wo können wir nochmal hier zehn, zwanzig, dreißig Prozent einsparen?
00:29:49: Und ich glaube, dass das gerade die falsche Fragestellung ist.
00:29:51: Also wir werden nicht gewinnen, indem wir die effizienteste Buchhaltung weltweit haben, sondern wir müssen schon überlegen, wie wir und deswegen haben wir diese Hidden Champions, herausragende Produkte, herausragende Wertschöpfung haben und die Studienlage aktuell zeigt, dass transformativ es am besten funktioniert, wenn die schmerzhaften Prozesse für die Mitarbeiter.
00:30:12: auf die die gar kein Bock haben, wenn eigentlich die angegangen werden, weil da wird am meisten freigesetzt.
00:30:18: Also deswegen ist es ganz spannend, ich habe eine sehr aktuelle Studie von der Wharton University, die jetzt zwei Tage alt ist, zumindest rein auf Amerika bezogen und da ging es um das Thema Return on Investment.
00:30:30: wenn es um den Einsatz von KI geht, die zeichnen gerade ein sehr positives Bild.
00:30:35: Ich weiß nicht, wie viel selbstbestärkender Effekt da drinsteckt.
00:30:37: Das muss man ein bisschen abziehen von der ganzen Geschichte, aber die sagen drei Viertel davon sprechen von einem jetzt schon positiven Ergebnis, das sie sehen, was Produktivität angeht, was Durchsatz angeht, das sie im Unternehmen schaffen und was overall ihre Leistungsfähigkeit und Profitabilität angeht.
00:30:57: Das kann man tatsächlich auch, also ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Innovatorenquote im Mittelstand, vor allem bei den Produktinnovationen, nachlässt.
00:31:08: Und die Effizienzinnovationen sind eher schon noch mal was, wo ihr investiert wird.
00:31:12: Aber neue Produktinnovationen sind tatsächlich also seit Jahren sinkend.
00:31:18: Und ich stimme die da völlig zu.
00:31:19: Ich glaube auch, also was wir ja eigentlich uns wünschen würden, wäre mehr von diesen unglaublich innovativen tollen neuen Technologieprodukten made in Germany.
00:31:28: Und innovative Buchhaltung ist natürlich auch toll.
00:31:31: Und auch effiziente Buchhaltung ist super.
00:31:33: Das wäre schon großartig, ne?
00:31:35: Und wir haben die ja.
00:31:36: Also ich meine, wir haben ja diese ganz tollen Hidden Champions.
00:31:38: Wir haben auch zum Beispiel in neuen Technologien, wenn man sich anschaut, in der Mikro-Elektronik beispielsweise, was Trumpf da leistet.
00:31:45: Und das geht nur mit Trumpf.
00:31:47: weit und also sowas zu ermöglichen und das wieder mehr herauszukitzeln letztendlich aus der tollen Basis, die wir da ja haben.
00:31:56: Das wäre, glaube ich, wirklich sehr, sehr wichtig für die nächsten Jahre.
00:31:59: Aber weißt du, ich glaube, das beißt sich nicht.
00:32:02: Ich habe eine Sache festgestellt und das war für mich tatsächlich ein Augenöffner, als ich angefangen habe, mir so ein SWOT-Team an Agenten um mich herumzubauen.
00:32:12: Es sind zwölf an der Zahl stand heute, die nur an mir dran hängen.
00:32:16: dass ich mir Zeit er arbeite.
00:32:19: Ich könnte natürlich sagen, ich werde effizienter.
00:32:21: Ich habe ein Hebel mal fünf, wenn ich es an KPIs messe, aber der eigentliche Gewinde, den ich habe, ist Zeit.
00:32:29: Und das ist das, was in diesen Großstrukturen fehlt, wirklich wieder Zeit, sich mit den wirklich wichtigen Dingen zu beschäftigen, wie Innovation.
00:32:39: Und nicht nur operative, strukturelle...
00:32:43: Du hast KPI-Sahlen gesprochen.
00:32:45: Wir sprechen auch ein bisschen im Buch halt drüber über KPI und kann man sie wirklich noch so nutzen als Teil der Effizienzmessung.
00:32:52: Du hattest auch gerade das schöne Beispiel, mit die Buchhaltung noch zwanzig Prozent effizienter machen, bringt das was?
00:32:58: Sind wir an einem Punkt angekommen?
00:33:00: oder andersrum?
00:33:00: noch gesagt, wenn wir sehen, wer treibt den Moment eigentlich die Börsen an?
00:33:05: Das sind sieben Unternehmen in den USA.
00:33:07: Ohne diese sieben Unternehmen wäre der Dojones im Minus.
00:33:11: Werden der Stack im Minus.
00:33:13: Und alle anderen Unternehmen, die gelistet sind, können das nicht tragen.
00:33:16: Also wir sehen die Transformation ja schon da.
00:33:19: Und diese Unternehmen sind Nvidia und Apple und so weiter.
00:33:21: Aber ist die Zeit der, oder sind wir im Moment in der Zeit, wo wir das Thema Effizienz im Sinne von Schere oder Value, im Sinne von Profit, ein bisschen zurückstellen müssen.
00:33:34: Sind wir in einer Zeit, wo wir das Thema Innovation und Forschung ein bisschen mehr nach vorne stellen müssen, weil wir ohne diese Innovation und ohne diese Forschung eben einfach auch auf dem Weltmarkt hinten rüberfallen.
00:33:48: Weil wir sehen ja, dass klassische Unternehmen sich eben nicht mehr finanziell positiv entwickeln oder nur mit Mühe positiv entwickeln.
00:33:55: Und jetzt halt ein Headcount runterhauen, weil sie KI reinbringen.
00:33:58: Das kann man dann nochmal machen.
00:33:59: Das schiebt die Quartalszahlen nochmal nach oben.
00:34:02: Sagt aber nicht so wie die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens aus.
00:34:05: Also müssen wir tatsächlich hingehen und sagen, auch im Unternehmer, oder im Unternehmer hingehen und sagen, ich muss meine Profite ein bisschen anders lagern.
00:34:14: Also die Profiten nicht... an den Shareholder weitergeben, sondern intern einsetzen für Forschung und Entwicklung, für Innovation und Räume schaffen, damit Innovation entsteht.
00:34:26: Okay, Tina.
00:34:29: Also ich denke, das muss natürlich jedes Unternehmen für sich entscheiden, wie es das regeln kann und ob da jetzt der Shareholder Value wieder eingesetzt wird.
00:34:36: Das ist klar, aber grundsätzlich würde ich dir absolut zustimmen.
00:34:41: Man muss zukunftsorientiert denken und das ist eben die Frage, verwalte ich jetzt etwas, was ich nach Schritt für Schritt vielleicht besser mache und effizienter und kosteneffektiver?
00:34:52: oder investiere ich in etwas, was in fünf Jahren und in zehn Jahren mein Unternehmen trägt.
00:34:57: Ich glaube schon, dass das der entscheidende Blickput ist.
00:35:02: Also ich kann das nur für uns und die Sichtweise, die wir darauf haben, beantworten.
00:35:07: Wir erleben natürlich gerade einen extrem stark fragmentierten Markt, wenn es um KI-Dienstleistung geht, also von Beratungen, Kompetenzaufbau, wie wir es machen bis hin zu Implementierung, sein unglaublicher Nebel für die Kunden rauszufinden, wer ist kompetent, wer nicht, zu wem gehe ich und wem nicht und so weiter.
00:35:25: Und ich muss mir jeden Tag die Frage stellen, was kann ich heute machen, was antizipieren wir, wie merkt es sich entwickeln, dass wir morgen als Akademie noch eine bedeutende Rolle spielen in einem Segment, das ja so unglaublich fragmentiert ist und braucht jetzt eine neue Marke, wie Lidia Software i oder ist das eh unter iHK, Haufe und Co.
00:35:44: schon aufgeteiltes Spiel.
00:35:46: Also das ist für mich eine zutiefst unternehmerische Aufgabe und meine Aufgabe als jemand der dieses Unternehmen leitet, mit diese Frage möglichst häufig zu stellen und ab und an mal eine gute Antwort darauf auch zu finden.
00:35:58: Also das ist für mich Unternehmertum.
00:36:00: Ehrlicherweise.
00:36:00: Die Alternative davon macht auch Spaß, ja, weil das finanziert mein nächstes Haus auf Mallorca.
00:36:06: Aber die Frage ist ja, wenn ich ein Verständnis und auch das das Unternehmertum von Nachhaltigkeit habe und nicht im Sinne von CO-Zwei-Ausgleich, sondern was schaffen wir hier gesellschaftlich für Werte?
00:36:16: Wie wollen wir in einer Gesellschaft leben?
00:36:17: Das prägen Unternehmer maßgeblich in diesem Land.
00:36:20: Dann muss ich da, glaube ich, den Blick über diesen Tellerrand wagen und eben auch in Dinge investieren, die morgen nicht funktionieren.
00:36:27: Und ich kann sagen, auch Lisa für Ai, investieren natürlich in einem sehr kleinen Stil in gewisse Sachen, aber wir setzen ständig Geld in den Sand, weil irgendeine Idee von uns, wo wir dachten, das wird es jetzt, das eben dann wieder nicht wurde, aber eine andere uns dann eben sehr erfolgreich gemacht hat.
00:36:41: Also für mich ist das der einzig gangbare Weg, langfristig ein Unternehmen zu haben, das irgendeine Bedeutung hat.
00:36:47: Ja,
00:36:47: ich glaube auch, also nur wenn sich in diesen sehr schnellen Zeiten, in denen wir ja einfach leben, die durch Technologie und technologische Wandel auch noch beschleunigt werden, nur werden sich regelmäßig Dinge neu erfinden, kann man auch langfristig Erfolg haben.
00:37:01: Und das ist ja eigentlich auch genau der Kern dieses sogenannten Innovators-Dilemmas.
00:37:07: Also diese Theorie, die besagt, dass gerade Unternehmen, die sehr erfolgreich am Markt sind, zwar neue technologische Veränderungen sofort merken und in der Regel auch ganz frühzeitig da mal reinschauen und mal ein bisschen rumexperimentieren, ist dann aber ganz häufig wegen anderen Motivationen, wie zum Beispiel Shareholder Value, erst mal wieder zurückstellen und dann eben neue Wettbewerber, die sich vielleicht tatsächlich aus neuen Gründungen, Start-ups oder andere, die dann aufkommen, an ihnen irgendwann vorbeiziehen.
00:37:40: Also so wie, ich sag mal, die Situation mit der Digitalkamera beispielsweise, die sehr lange ja auch von Kodak beispielsweise ignoriert wurde.
00:37:51: Und sie hatten es ja selber.
00:37:53: Und sie hatten es, ja, und sie hatten es.
00:37:55: Und ich glaube, wir müssten nicht sagen, wer den E-Motor hatte.
00:37:59: Aber das ist eben das.
00:38:01: Ich denke, wir stecken im Moment gerade in einer geopolitischen Zeit auch, die sehr volatil ist.
00:38:05: Wir wissen nicht, was jenseits des Atlantiks passiert.
00:38:08: Viele, denke ich, in den Unternehmen, mit denen ich auch gesprochen habe in den letzten Monaten, gesagt, wir sitzen so ein bisschen abwartend hier und gucken in drei Jahren, sind ja wieder Wahlen, wenn Wahlen sind und dann.
00:38:18: Schauen wir mal, was passiert.
00:38:19: Auf der anderen Seite ist China.
00:38:21: Und dann sage ich immer an den meisten Leute, ihr guckt auch noch falsch.
00:38:24: Das ist nicht nur China, das ist auch Indien.
00:38:26: Und das ist auch Indonesien, Malaysia.
00:38:28: Die reden über knapp drei Komma sechs Milliarden Menschen, die in Asien alle in der Mittelstadt wollen.
00:38:35: Und dann kriegen manche deutsche Unternehmen schon blitzende Augen, sagen, das ist ein toller Markt.
00:38:40: Aber dann sage ich, ja, das machen die selber.
00:38:42: Denn die haben gesehen, was Südkorea gemacht hat.
00:38:45: Sie haben gesehen, was China gemacht hat.
00:38:47: Und die wissen genau, wie sie ... und Indien macht es genauso.
00:38:49: Die wissen genau, wie ihre Märkte dicht halten.
00:38:51: Und du kommst nur rein, wenn du deinen Produktionsnachauf verkaufst,
00:38:54: etc.,
00:38:54: etc.,
00:38:55: etc.
00:38:56: Also wir müssen uns hier in der EU, glaube ich, auf eine transformative Zeit einstellen.
00:39:01: Das macht vorsichtig raus zu drücken oder eine herausfordernde Zeit.
00:39:05: Und wir müssen aber genau das, was du eben sagst, wir müssen eben da nach vorne schauen.
00:39:09: Und wir müssen diese Innovation wieder nach vorne bringen.
00:39:12: Und die einzigen, die das können, offensichtlich, weil große Unternehmen schaffen das nicht mehr, weil sie eben nur noch sich verwalten, sind Start-ups, sind mittelständische Unternehmen.
00:39:22: Darauf basiert der europäische Erfolg, wirtschaftliche Erfolg.
00:39:27: Und daran wird sich auch, glaube ich, so schnell nichts ändern, weil eben die großen Unternehmen sehr schwer tun, das zu adaptieren.
00:39:32: Ich möchte mal eine Lanze für den Mittelstand brechen.
00:39:35: In der Stelle.
00:39:36: Ich glaube, was viele Unternehmer, die ich so kennengelernt habe, in meiner beruflichen Laufbahn, die ich bin, ist forty-seix Jahre alt.
00:39:45: Tatsächlich können, auch gerade wenn sie aus dem Unternehmertum kommen, es tatsächlich noch Entscheidungen treffen.
00:39:50: Es ist nicht so, dass sie nicht entscheidungswillig sind, sondern es sind vorsichtig.
00:39:54: Warum?
00:39:55: Weil wir halt durch den Wandel, den wir seit zwanzig zwanzig beobachten, massiv auf allen Ebenen einfach massiven externen Druck ausgesetzt werden.
00:40:06: Und man kann, ähnlich wie im Unterwassersituationen, man kann Druck nur aushalten, wenn man innen genau so viel Druck gegengeben kann.
00:40:15: Und die Frage ist halt durch was?
00:40:16: Das heißt, die Hürde da rein zu steigen, die wird gar nicht so angstbesessen wahrgenommen, sondern es ist eher das Wie mache ich es konkret, ohne jetzt sechsmal daneben zu greifen, wie du sagst, weil auch dort gibt es nicht die Möglichkeit, so oft auszuprobieren.
00:40:33: Im Mittelstand meistens noch weniger als im Startup, was gut gebackt ist finanziell.
00:40:39: Und deswegen die Frage an Dicht Dominik.
00:40:42: Systematisch.
00:40:43: Wo fängt man denn an?
00:40:45: ohne jetzt siebenmal auszuprobieren oder sechsmal auszuprobieren.
00:40:48: Also ich möchte erst mal, wenn du eine Lanze für den Mittelstand brichst, eine Lanze für Start-ups sprechen, weil das heute Abend diesen Podcast rüber kommt.
00:40:54: Also Start-up aufbauen ist auch nicht einfach.
00:40:56: Ist beides total schwierig.
00:40:57: Ich möchte
00:40:57: mal ganz kurz sagen, ja, weil ich habe auch sehr kurze Nächte teilweise, trotz dieser Fünfzig KI-Assistenten, um so ein Unternehmen aufzubauen.
00:41:03: Wir können die Zahl des Scheiterns verringern, wenn wir in Partnerschaften gehen.
00:41:08: Was ich damit mein, ist, dass wir nicht jeden Fehler und jedes Ausprobieren alleine machen, sondern überlegen.
00:41:14: Und Unternehmer sind ja meistens in Netzwerken.
00:41:16: Also ich werde eigentlich dann erfolgreich, wenn ich um mich herum Leute habe, die mich bei gewissen Themen unterstützen.
00:41:21: Selten ist ein Unternehmer komplett alleine abgeschottet für sich.
00:41:24: Das gibt es eigentlich fast nicht, muss man sagen.
00:41:27: Und ich glaube, wir müssen diese Netzwerke wieder reaktivieren und uns bewusst machen, dass wir sagen, pass mal auf, wir haben doch jetzt dieses Thema, vor der Brust, lass uns doch mal gemeinsam rausfinden, lass doch mal hier Erfahrungsaustausch einmal im Monat, alle zwei Wochen.
00:41:39: Das gilt sowohl in den Unternehmen selbst, dass wir Communities wieder mehr leben, als auch übergreifend.
00:41:45: Und ich glaube, dass das auch ein Meinstein, dessen für uns war bei Lieders of AI, ist, dass dieser Austausch fachübergreifend, industrieübergreifend bei uns auch stattfindet, dass halt jemand aus der Modebranche, mit jemandem von der Versicherung spricht und sagt, Wie habt ihr das mit dem Betriebsrat gelöst?
00:42:01: Können wir noch mal darüber reden?
00:42:02: Und ich glaube, das gilt für KI ganz generell.
00:42:04: Aber ich will auch sagen, damit kann man es minimieren.
00:42:08: Ich glaube, wir müssen wieder Spaß daran haben, zu sagen, ja, wir scheitern jetzt mal sieben Mal, aber beim achten Mal finden wir vielleicht eine Lösung, die uns wieder völlig nach vorne katapultiert und nicht eben aus der Rolle der Angst heraus zu sagen, ich will auf gar keinen Fall scheitern, weil dann kann ich eins versprechen, dann wird entweder keine große Innovation rauskommen oder man wird garantiert scheitern.
00:42:29: Oder man traut sich noch mehr.
00:42:31: Das ist jetzt nur so ein Gedankenspiel, was mir daraus kommt.
00:42:34: Um das mal weiterzudenken, wir trauen uns wirklich Beta Hubs zu bilden.
00:42:38: Ein
00:42:39: sicherer Raum gibt es normalerweise im Software-Entwicklungsumfeld, wo man ähnlich wie einem Hackathon Dinge zusammen ausprobiert, um ein gemeinsames Produkt zu entwickeln.
00:42:49: So wenn du die Transferleistung machst, zu sagen, okay, wir gehen jetzt mal alle branchenübergreifend komplett zusammen, schaffen einen sicheren Raum.
00:42:58: Natürlich Grenzen abgesteckt werden, was man preis gibt intern und lösen zusammen Themen.
00:43:03: Und du probierst eins aus, ich zwei, du drei, du vier, du fünf, am Ende kommen wir alle zusammen, haben gemeinsame Learnings und entscheiden uns zusammen für Weg drei.
00:43:12: für Tor drei.
00:43:13: Dann habe ich jetzt gelernt, dass ich ein Beta-Hub habe, ohne es zu wissen, ehrlicherweise, weil wir das mit ein paar Partnern regelmäßig zusammen machen.
00:43:20: Aber
00:43:20: man kann auch nochmal weiter denken.
00:43:21: Ich meine, selbst wenn jetzt ein Mittelständer vielleicht um eine Lanze für die Zusammenarbeit zwischen den Mittellständern und Startups zu brechen, wenn der vielleicht gerade nicht in der Position ist zu sagen, ich kann das selber stemmen, ich kann hier die Leute zusammenbringen, ich habe genug Leute, die ich in den Team bringen kann, um das mal auszuprobieren.
00:43:38: Dann ist vielleicht tatsächlich eben dieser Brückenschlag in einen Start-up, das in dem Bereich schon aktiv ist, vielleicht gar nicht so verkehrt.
00:43:45: Einfach mal da, die in die Kooperation gehen und vielleicht entwickelt sich daraus ja auch eine wirklich sehr langfristige Partnerschaft und vielleicht ja sogar irgendwann mal ein Kauf.
00:43:55: Also das kann ja auch eine sehr gute Art und Weise sein, mit einer Innovation umzugehen, dass man die nicht von Baby-Schuhen auf selbst baut, sondern dass man die sich eben zukauft, wenn es soweit ist.
00:44:08: Da gibt es auch ganz viele Beispiele, wo es wirklich gut funktioniert hat.
00:44:12: Wir haben selber in der Deal-Ax-Gruppe, haben wir das auch gemacht.
00:44:15: Ich weiß, dass es gerade im ostwestfadischen Raum, da gibt es ja auch große Ventures, die sich genau damit beschäftigen, Mittelstand und Start-ups in einen Netzwerk, in einen Ökosystem zu bringen.
00:44:29: Da gibt es eine große Konferenz, die Hinterland of Things zum Beispiel, die genauso was halt innoviert und vorwärts treibt.
00:44:36: wie auch die twenty-fünf.
00:44:37: Ich hab's der Bundesregierung und, und, und.
00:44:39: Also da gibt's ja sehr, sehr viele Initiativen, die das genau das fördern.
00:44:43: Weil das funktioniert.
00:44:44: Ja, diese Akquisitionen rein.
00:44:47: Dominik, was würdest du hier mal empfehlen, der sich entscheidet, okay, das ist ein Thema, das kann ich nicht mehr ignorieren.
00:44:55: Da muss ich jetzt anfangen.
00:44:56: Wo sollen die anfangen?
00:44:58: Also ich denke, es gibt so ein paar Rahmenbedingungen, die wichtig sind.
00:45:01: Eine der häufigsten Fragen, wenn ich in Interviewsituationen oder auf der Bühne bin, sind immer die rechtlichen.
00:45:06: Also Datenschutz wird als Banner immer vor allem hergeschoben.
00:45:11: Datenschutz darf man auch nicht ignorieren.
00:45:12: Da muss man sich mit beschäftigen.
00:45:14: Und es gibt einfach ein paar juristische Hausaufgaben, die man sich mal ansehen sollte.
00:45:18: Das hat auch eine arbeitsrechtliche Komponente im Zweifel, die ich betrachten muss.
00:45:22: Das hat eine infrastrukturelle.
00:45:24: Also selbst finde ich jetzt alle meine Leute schlau macht.
00:45:26: Auf welchen System läuft das dann?
00:45:27: wie?
00:45:27: Können wir uns da sicher sein?
00:45:29: Oder ist das dann immer mit so diesem erhobenen Zeigefinger, aber bloß nichts internes da eingeben?
00:45:35: Kannst du eh vergessen, da werden die eh machen früher oder später.
00:45:37: Also da gibt es so, ich sag mal so ein bisschen Hausaufgaben.
00:45:40: Aufbauen auf den Hausaufgaben ist tatsächlich der nächste Schritt aus meiner Sicht anzufangen, in den Kompetenzaufbau zu investieren.
00:45:47: Und einen sehr häufigen Fehler, den wir sehen, sind eigentlich zwei Dinge.
00:45:51: Nummer eins, es wird meistens One-Size-Fits all gemacht.
00:45:55: Also es wird irgendwie eine kleine Ausbildung genommen, die wird in die ganze Belegschaft getragen.
00:46:01: Dann macht man den Haken beim EUI-Akt Artikel vier, weil man muss ja irgendwie ausbilden und dann hat jeder das irgendwie kurz unterschreiben müssen, dass er das jetzt gesehen hat, was die Gefahren sind und wundert sich dann aber, dass es irgendwie nicht so richtig läuft.
00:46:13: Und der zweitgrößte Fehler aus meiner Sicht ist, dass die Führungskräfte und auch die Geschäftsführung dazu sich selbst die Fingerschmutzig machen müssen.
00:46:21: Also die müssen selbst in die Ausbildung gehen, die müssen mit KI rumspielen, die müssen es testen.
00:46:26: Die sind selbst Teil dieses Veränderungsprozess und die haben eine Vorbildfunktion.
00:46:31: Wir erleben das immer wieder von mittelständisch geführten Unternehmen, dass die Mitarbeitenden sagen, wenn wir eine Sache uns anders wünschen würden, jetzt in diesem Veränderungsprozess ist, dass der Chef sich das auch mal anschaut.
00:46:43: dass der mit uns mal in so einem Workshop sitzt, dass der auch mal damit rum spielt und eben nicht so von diesem.
00:46:50: ich muss den Changer nur koordinieren, den Rest machen meine Mitarbeitenden.
00:46:54: Und dann ist Nummer drei ausmeistlich die dritte Säule eben genau solche Communities zu bilden, intern wie extern und gemeinsam zu lernen, weil keiner kennt das Unternehmen so gut wie die Belegschaft selbst und kann genau den Finger in die Wunde legen, wo man eigentlich mal rein müsste.
00:47:10: Und was vielleicht auch Themen sind, die jetzt gerade ein bisschen politisch oder heikel sind, die man dann doch vielleicht mal ausspart, auch wenn es nett wäre, wenn die KI oder irgendeine andere Technologie das löst.
00:47:19: Das heißt, Rahmenbedingungen setzen, Kompetenzaufbau.
00:47:22: Community.
00:47:23: Wir haben sehr viel über das gesprochen, was Einzelne tun können, was Unternehmer tun können.
00:47:29: Wir haben aber auch, Gott sei Dank, eine sehr kompetente Fachfrau sitzen, die sich in der Politik und in den Behörden gut auskennt.
00:47:36: Und denn die nächste Frage ist ja, brauchen wir zum Beispiel meine KI, durch alle kommunalen, föderalen und bundesgesetze durchgeht und schaut, was da ein Renton-Danta-Quatsch drin ist bzw.
00:47:47: Verordnungen etc.
00:47:48: etc.,
00:47:49: die das Leben den Unternehmen auch schwer machen.
00:47:52: Also Stichwort Bürokratieabbau.
00:47:54: Also was könnte die Politik leisten?
00:47:57: Was können die Behörden leisten, um es den Unternehmen in Deutschland ein bisschen leichter zu machen, auch im Hinblick eben auf die Nutzung von KI?
00:48:04: Ja, da gibt es auf jeden Fall sehr, sehr viele Anpackpunkte.
00:48:08: Künstliche Ligenz kann perfekt dafür eingesetzt werden, solche Pustenmuster zu erkennen oder eben Effizienzen zu heben.
00:48:15: Und das wird auch schon gemacht, tatsächlich.
00:48:17: Ja, also ich kann jetzt nicht per se Detail erzählen, was, aber es wird in den Ministerien, zum Bundesebene, zumindest verschiedene Projekte gibt es, die eben versuchen, solche Unterstützungen und Automatisierungen in der Textarbeit zu machen.
00:48:33: weil das ja eben alles Gesetzestexte, alles ist Text.
00:48:36: Und da wird schon einiges mit experimentiert und auch schon einige kleinere Sachen werden gelöst.
00:48:41: Ich glaube auf der kommunalen Ebene sieht das noch anders aus und ich glaube auch, dass gerade da eigentlich ein riesiger Hebel ist.
00:48:47: Und wir werden sicherlich in den nächsten Jahren viele Lösungen sehen, die dort ansetzen.
00:48:53: Wir kennen das ja alle aus eigener Anschauung.
00:48:55: Also jede Interaktion, die wir als Bürger und Bürgerinnen jetzt haben mit so einem Amt, ob wir ein Auto anmelden wollen oder einen neuen Personales bei es brauchen oder sowas.
00:49:03: Da gibt es überall Optionen, noch effizienter und besser und schneller zu werden.
00:49:08: Und das gibt es natürlich für Unternehmen auch.
00:49:10: Also ein Unternehmen muss täglich mit unterschiedlichen staatlichen Stellen interagieren und da gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, das zu vereinfachen.
00:49:19: Und ich nehme auf jeden Fall die Politik, der auch als sehr offen war, gerade auch jetzt mit dem neuen Bundes-Digitalministerium, ist da ein großer Augenmerk draufgelegt und ich gehe davon aus, dass da in den nächsten Jahr noch einiges passiert.
00:49:34: Aber es gibt natürlich noch einen anderen Aspekt, wo die Politik gefragt ist und das ist auf jeden Fall jetzt in der Innovationsförderung auch entsprechend an der richtigen Stelle finanziell zu unterstützen.
00:49:44: Also es ist auch einfach eine Frage des Investments.
00:49:47: Wie viel investiert man in Forschungsunterstützung für die Unternehmen, aber auch in der öffentlich geförderten Forschung, wie viel investiert man in die Bildung, damit die Bevölkerung den entsprechenden Schritt auch machen kann?
00:49:59: und da sehe ich auch auf jeden Fall auch die Notwendigkeit des Staates mit reinzugehen, auch jetzt in dieser Übergangszeit, in der diese neuen Technologien so relevant werden.
00:50:09: Deine persönliche Meinung, wenn es um Carsten Wildberger, um den angesprochene Digitalminister geht, beneidenswert der Aufgabe, dass er das machen darf und da jetzt so gestaltet oder würdest du sagen, da kann man sich eigentlich nur die Finger dran verbrennen?
00:50:20: Das ist aber eine schwierige Frage.
00:50:23: Für dich persönlich, also würdest du das machen, wenn man dir das anbietet?
00:50:26: Ja, also natürlich, ich denke, die Möglichkeit dazu gestalten ist ja immer ein unglaubliches Angebot.
00:50:32: Also ich kann jetzt nicht für ihn sprechen.
00:50:34: natürlich, ich weiß nicht, was ihn bewegt hat oder wie er das machen möchte.
00:50:38: Wenn ich mir das vorstellen würde, dann ist das natürlich eine enorme Verantwortung.
00:50:42: Aber es ist eben auch die Möglichkeit, es mitzugestalten.
00:50:44: Und ich denke, wenn man das schon angeboten bekommt, dann sollte man die Möglichkeit auch ergreifen.
00:50:50: Ja.
00:50:51: Es ist ein ganz wichtiges Thema.
00:50:53: Genau, an der Stelle auch ein Hebel zu setzen.
00:50:56: Also wirklich einen richtigen Gestalter oder Gestalterin in diese Rolle reinzusetzen, weil sich dann nur etwas bewegen kann.
00:51:04: Wir brauchen da Bewegung.
00:51:05: Absolut, ja.
00:51:07: Und ich habe auch letztens schon noch mit einem anderen Gespräch gesagt, also es ist für den Staat auch eine Fürsorgepflicht, diese neuen Technologien mit als Wegbereiter zu begleiten.
00:51:17: Weil natürlich hat der Staat auch eine Fürsorgepflicht, sich um das laufende Geschäft des Staates zu kümmern, ganz klar.
00:51:24: Aber man muss eigentlich auch nach vorne schauen.
00:51:26: Man muss auch nach vorne schauen und sagen, was muss in fünf Jahren funktionieren?
00:51:30: Was muss in zehn Jahren funktionieren?
00:51:32: Was muss in fünfzehn?
00:51:33: Und genau diese geopolitische Situation, die wir ja im Moment haben, und die alles umwirft, was wir in den letzten Jahrzehnten als ganz selbstverständlich wahrgenommen haben, bringt auch eine Fürsorge mit sich, sich um diese Technologien hier im Land oder in Kooperation mit Europa einfach fokussiert zu beschäftigen.
00:51:51: Das ist eine ganz, ganz große Aufgabe, die unbedingt nach ganz vorne gestellt werden
00:51:55: muss.
00:51:57: Abschließend Dominik.
00:51:58: Ich bin bis unter die Haarspitzen motiviert, auch wenn man das bei der Glatze nicht glauben mag.
00:52:02: Ach
00:52:02: großartig.
00:52:04: Love it.
00:52:06: Nein, ich finde es wunderbare Zeiten.
00:52:08: Also wir Deutschen neigen ja schon so ein bisschen, was Davina Sude nennt, also so ein bisschen zu motzen und es ist alles schwierig und wir Deutschen und wir bemitleidigen uns schon auch gern selbst, aber wir können auch total anpacken und ich bin gerade total in der Stimmung anzupacken.
00:52:20: Ich habe total Bock und jeder, der mitmachen will, soll sich melden.
00:52:23: Ja, aber das kann ich unterscheiden.
00:52:25: Ich gehe damit.
00:52:26: twentyfünfundzwanzig war jetzt kein einfaches Jahr, aber für mich war es ein sehr motivierendes Jahr und ich habe sehr viele Chancen gesehen und ich sehe es ja bei uns auch Und es bringt das richtig weit nach vorne, weil man sich traut.
00:52:39: Man muss natürlich auch die Rahmen dafür setzen.
00:52:41: Das KI braucht auch einen Laufstall, so ist es nicht.
00:52:44: Aber es ist nicht alles so schwarz, wie es da gemalt wird in den sozialen Medien.
00:52:48: Nee,
00:52:48: das sehe ich auch so.
00:52:49: Ich glaube, dass genügend Sachverstand, Fachwissen, Wir hatten über Forschung gesprochen in Deutschland, aber auch innerhalb der EU.
00:52:56: Ich sehe, das möchte ich nie isoliert sehen, dass man so national denkt in deutschen Grenzen nur, sondern innerhalb der EU vorhanden ist, dass man hier Und man hat hier auch einen sehr starken infrastrukturiert ausgebauten Wirtschaftsraum innerhalb der EU.
00:53:11: Wir sehen, dass die Ost-EU-Länder massiv aufholen.
00:53:14: Bulgarien, Rumänien sind die Länder, die das höchste Wirtschaftswachstum in der EU haben.
00:53:20: Also wir sehen sehr viel positive Bewegungen und ich glaube, wir neigen dazu in Deutschland immer so ein bisschen, so in dieses Grematum reinzufallen.
00:53:27: Aber das ist gar nicht nötig.
00:53:29: Ich glaube, wir müssen nur mal aus dem Verwalten herauskommen, aus der Angst, den Status zu verlieren.
00:53:34: Dann neigt man dazu, zu verwalten und sich so ein bisschen zurückzunehmen.
00:53:39: Und wir müssen wieder ein bisschen mehr selbstbewusstsein entwickeln im Unternehmertum auch zu sagen.
00:53:43: Das können wir besser oder das können wir mindestens genauso gut oder wir können es besser.
00:53:47: Und das ist das, was Maschinenbau, was Industrieproduktion all diese Sachen ausgemacht hat.
00:53:52: Und wir sehen ja die positiven Beispielflux hast du angesprochen, Black Forest Labs zum Beispiel eben als ein Beispiel.
00:53:58: Wir haben Deep L in Köln sitzen.
00:54:01: Das ist ein anderes Beispiel.
00:54:02: Also wir sehen überall diese Unternehmen aufkommen.
00:54:06: Wir haben auch zum Beispiel im Automobilbereich Motor AI hier in Berlin, die die autonomes Fahren entwickeln etc.
00:54:12: Also das Fachwissen ist da, die Lust ist da, was zu machen.
00:54:17: Wir sehen es auch in der Batterieforschung.
00:54:18: Ich war gerade beim Automotorsportkongress, da haben wir ein Startup ausgezeichnet, das in Europa zumindest.
00:54:24: Ich nehme jetzt einfach mal die Großbritannien wieder mit rein, aber die haben gewonnen, weil sie Sodium-Batterien entwickeln und dafür Rezepturen machen.
00:54:31: Gibt es ein Unternehmen, auch Leipzig, die das macht, auch ein Startup.
00:54:34: Also das ist alles da.
00:54:35: Ich glaube, wir müssen das nur mal bündeln und wir müssen aufhören so ein bisschen.
00:54:39: uns zu grämen, uns zu hoffen, dass der Status gewohne irgendwie erhalten kann oder dass man die Effizienzen hochhalten kann oder die Profite hochhalten kann und vielleicht ein bisschen weniger in Profit und mehr in die Zukunft denken.
00:54:51: Ihr Lieben, in diesem Sinne, ich
00:54:52: danke euch
00:54:53: für diese Perspektiven und ich finde es schön zu sehen, dass wir uns einer Meinung sind oder wir vier uns einig darin sind, dass es noch nicht verloren ist.
00:55:01: Ganz im Gegenteil, dass wir jetzt eigentlich den Weckruf starten, um wirklich erst loszurennen.
00:55:08: Danke euch.
00:55:11: Das war wieder eine Folge von Leaders and Missions.
00:55:16: Ich freue mich wirklich sehr, dass du eingeschaltet hast und hoffe, es hat dir gefallen.
00:55:21: Lass uns gerne eine Bewertung da und teile diese Folge auf Social Media oder in deinem Netzwerk.
00:55:28: Ich sag tschüss und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt Leaders and Missions.
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